StroumMonitor, das Strombarometer für einen verantwortungsvollen Verbrauch
Den eigenen Verbrauch anpassen ... und das zum richtigen Zeitpunkt
Sparen wir Strom in Zeiten hohen Verbrauchs in Luxemburg.
- Grün: „Stromsystem im Gleichgewicht - Wir sollten jedoch unseren Stromverbrauch wo möglich optimieren“.
- Orange: „Angespanntes Stromsystem - Versuchen wir, unseren Verbrauch zu reduzieren“.
- Rot: „Sehr angespanntes Stromsystem - Wir sollten unseren Verbrauch einschränken, um Stromausfälle zu vermeiden“.
- Weiße Balken: „Spitzenzeiten“.
StroumMonitor hilft den Stromverbrauch zu optimieren
StroumMonitor ist ein Strombarometer, der die aktuelle Situation im Bereich der Stromversorgung in Luxemburg darstellt. Klare Signale des Netzbetreibers Creos Luxembourg S.A. leiten die Verbraucher dazu an, ihren Stromverbrauch der jeweiligen Situation anzupassen und eine sichere Stromversorgung für alle zu gewährleisten.
Der StroumMonitor ermöglicht es, die Bevölkerung im Falle einer Stromknappheit zu warnen (oranges oder rotes Signal, je nach Dringlichkeit der Situation). Darüber hinaus zeigt er auch die täglichen Spitzenverbrauchszeiten an (mit weißen Balken).
Verhaltensweisen bei orangefarbenem StroumMonitor-Signal
Unternehmen und gewerbliche Kunden:
- Nach Möglichkeit die Produktionsprozesse der Situation anpassen
- Die Innenbeleuchtung von Gebäuden reduzieren und Werbetafeln abschalten
- Geräte im Standby-Modus ausschalten/oder den Stecker des Geräts ziehen
- Den Einsatz von Wärmepumpen durch Temperaturreduktion optimieren
Haushalte:
- Den Gebrauch flexibler Haushaltsgeräte reduzieren (Geschirrspüler, Waschmaschine usw.)
- Unnötiges Licht ausschalten
- Geräte im Standby-Modus ausschalten/den Stecker des Geräts ziehen
- Komfort-Aktivitäten mit hohem Verbrauch vermeiden (Sauna, Dampfbad, …)
Verhaltensweisen bei rotem StroumMonitor-Signal
Beschränken Sie den Stromverbrauch auf ein absolutes Minimum, um Stromausfälle zu vermeiden!
Die richtigen Verhaltensweisen im Alltag bei einem grünen StroumMonitor-Signal anwenden
Auch wenn das grüne Signal aufleuchtet ist es ratsam, unseren Verbrauch im Alltag zu optimieren und Energieverschwendung zu vermeiden. Damit tragen wir zum Klimaschutz bei und senken gleichzeitig unsere Stromrechnungen. Diese Maßnahmen sind vor allem während der Spitzenlastzeiten, die durch weiße Balken angezeigt werden, sinnvoll, um das Stromsystem zu flexibilisieren und die Produktion von Strom aus fossilen Energieträgern, insbesondere Gas, zu begrenzen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir Energie und Geld sparen können. Alle Tipps für einen geringeren Stromverbrauch finden Sie unter www.energie-spueren.lu
Woher kommt das Signal des StroumMonitors?
Ähnlich wie die Wettervorhersage zeigt der Strommonitor eine Prognose der Netzbetreiber in Europa über die stündliche Stromversorgungs-Situation an einem bestimmten Tag. Das Hauptziel besteht darin, auf der Grundlage der stündlichen Prognosen für die kommenden Tage mögliche Risiken für ein Ungleichgewicht zwischen Stromangebot und -nachfrage zu erkennen.
Eine erste Prognose der Situation ist drei Tage im Voraus verfügbar. Sie wird bis zum aktuellen Zeitpunkt ('Echtzeit') auf der Grundlage neuer Informationen von Stromverbrauchern, -lieferanten und -erzeugern kontinuierlich verbessert. Die Netzbetreiber stellen all diese Informationen unter Berücksichtigung der Aktivitäten auf den europäischen Märkten und der Verfügbarkeit des Stromnetzes zusammen. Der Prozess ist Teil der Aufgaben des Netzbetreibers, die ihm durch die Verordnung (EU) 2019/941 über die Risikobereitschaft im Stromsektor zugewiesen wurden. Eine illustrative Erklärung des Prozesses finden Sie hier.
- Das grüne Signal ist das Standardsignal des StroumMonitors. Es bedeutet, dass die Situation ohne besondere Risiken ist, mit einem guten Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Erzeugung und einer ausreichenden Reservemarge.
- Wenn das Signal die Farbe Orange anzeigt, weist die Prognose auf ein angespanntes Stromsystem und einer sehr geringen Marge der Reserven hin.
- In der gleichen Logik bleibend, wird das rote Signal aktiviert, wenn nicht genug Strom vorhanden ist, um den gesamten Bedarf zu decken.
Um die Spitzenstunden (weiße Balken) zu berechnen wird zuerst auf nationaler Ebene die Stromproduktion vom Stromverbrauch abgezogen und somit der Importbedarf ermittelt. Dort wo der Importbedarf am höchsten ist, werden die Spitzenstunden festgelegt. Dieser Zustand wird täglich während den vier Stunden mit den höchsten Importen aktiviert. In Luxemburg sind die typischen Spitzenzeiten die Stunden zwischen 11-13 Uhr und zwischen 17-19 Uhr an Werktagen. Um spezifische Tagesprofile von Verbrauch und Produktion (wie z. B. die Verfügbarkeit von Photovoltaik) zu berücksichtigen, wird eine genaue Prognose um 16 Uhr am Vortag erstellt und die weißen Balken des StroumMonitors werden entsprechend angepasst.
Es bleibt anzumerken, dass selbst bei besten verfügbaren Prognosen es immer zu Abweichungen und Unvorhergesehenem in der Stromversorgungskette kommen kann.